Als Lead-Sänger der Motown-Band „The Miracles“ hat er in den sechziger Jahren einige Hits vorzuweisen und auch auf Solo-Pfaden ist Smokey Robinson sehr erfolgreich – er zählt in den USA zu den erfolgreichsten Songschreibern, zahlreiche Künstler singen seine Hits und die US-Presse kürt ihn zu „America’s laureate poet of love“
William „Smokey“ Robinson Junior kommt am 19. Februar 1940 in Detroit im US-Bundesstaat Michigan zur Welt. Mitte der fünfziger Jahre gehört er neben Warren „Pete“ Moore, Clarence „Humble“ Dawson, Donald Wicker und James „Rat“ Grice zu den Gründern der Soul-Formation „The Five Chimes“, aus denen später die „Miracles“ hervorgehen. 1956 schließt sich Claudette Rogers der Gruppe an, zwei Jahre später heiraten Smokey Robinson und Claudette Rogers. Claudette zieht sich 1964 aus der Gruppe zurück. Gegen Ende der fünfziger Jahre trifft die Band auf den Motown-Gründer Berry Gordy und avanciert zum ersten Hit-Lieferanten für das junge Plattenlabel.
Ihren ersten großen Hit haben die „Miracles“ 1960 mit „Shop Around“, 1965 nennt sich die Gruppe in „Smokey Robinson & the Miracles“ um. Smokie Robinson schreibt auch für andere Künstler diverse Hits, der „Song My Guy/My Girl“ – ein Klassiker des Motown-Sounds“ – wird mit Mary Wells in der weiblichen Fassung und mit den „Temptations“ mit der männlichen Version ein Welthit. In der Funktion des Vize-Präsident von Motown-Records hat Smokey Robinson ein natürliches Interesse, dass zahlreiche Hits entstehen – ungefähr viertausend Songs gehen ganz oder teilweise auf sein Autoren-Konto. So schreibt er auch einige Songs für Marvin Gaye – er selber hat 1970 mit dem Song „Tears Of A Clown“ seinen letzten Nummer-Eins-Hit in den USA.
1972 verlässt Smokey Robinson die „Miracles“ um eine Solokarriere zu starten. Nach einer Neubesetzung ist die Formation noch bis zum Ende der siebziger Jahre erfolgreich. 1987 wird Smokey Robinson in die „Rock And Roll Hall Of Fame“ aufgenommen und 2009 werden die „Miracles“ mit einem Stern auf dem „Hollywood Walk Of Fame“ geehrt.
Zu den größten Fans von Smokey Robinson gehören die „Beatles“ – 1963 nehmen sie „You’ve Really Got A Hold On Me“ auf. 1976 widmet George Harrison seinen Song „Pure Smokey“ dem Soul-Sänger. Die „Rolling Stones“ covern „Going To A Go-Go“ und in den achtziger Jahren verewigt die New-Wave-Band „ABC“ Smokey Robinson in ihrem Lied „When Smokey Sings“. In den siebziger Jahren hat Smokey Robinson eine Auseinandersetzung mit der britischen Band „Smokey“, da er nicht will, dass sie seinen Vornamen als Bandnamen benutzen – daraufhin benennen sie sich in „Smokie“ um und werden eine der erfolgreichsten Popgruppen der siebziger Jahre.
Ende der achtziger Jahre wird Motown-Records verkauft und kurz danach verabschiedet sich Smokey Robinson aus dem Vorstand.
2009 eröffnet Smokey Robinson mit einer Rede die Trauerfeier für Michael Jackson im Staples Center in Los Angeles – dabei liest er je einen Beileidsbrief vom Friedensnobelpreisträger Nelson Mandela und von Diana Ross vor. Seit seinem elften Lebensjahr ist Smokey Robinson mit der Soul-Diva befreundet – weil er sie mit zu Motown nimmt, hat sie ihm ihre beispiellose Weltkarriere zu verdanken.