In Filmen wie „Reise nach Indien“, „Naked Lunch“ sowie in diversen Woody-Allen-Werken überzeugt sie vorzugsweise in Rollen verklemmt wirkender Neurotikerinnen oder schmallippiger Karrierefrauen – Judy Davis zählt seit Jahrzehnten zu den besten und talentiertesten Schauspielerinnen Hollywoods. Für ihre Arbeit wird die charismatische Australierin mit zahlreichen Filmpreisen ausgezeichnet
Judy Davis wird am 23. April 1955 im australischen Perth geboren – nachdem sie in ihrer Jugend einige Zeit im Kloster lebt und mit einer Rockband umherzieht beendet sie 1977 am National Institute Of Dramatic Art in Sydney eine Schauspielausbildung. Ihr Filmdebüt gibt sie 1977 in „High Rolling“ – 1979 folgt dann der Durchbruch in „My Brilliant Career“ („Meine brillante Karriere“). Es folgen Filme wie „A Woman Called Golda“ („Golda Meir“, 1982) – in dem man Judy Davis in der Rolle der israelischen Ministerpräsidentin sehen kann – und „Who Dares Wins“ („Das Kommando“, 1982) mit Richard Widmark.
Für ihre Rolle als frustriert-frigide Lehrerin im vielfach ausgezeichneten Filmepos „A Passage To India“ („Reise nach Indien“, 1984) an der Seite von Peggy Ashcroft und Alec Guinness wird Judy Davis als „Beste Schauspielerin“ für einen „Oscar“ nominiert.
Judy Davis spielt in mehreren Woody-Allen-Filmen mit – unter anderem spielt sie in „Alice“ (1990) neben Alec Baldwin und Mia Farrow, in „Husbands And Wives“ („Ehemänner und Ehefrauen“, 1992), in „Deconstructing Harry“ („Harry außer sich“, 1997), in „Celebrity“ (1998) an der Seite von Kenneth Branagh, Leonardo DiCaprio und Winona Ryder und in „To Rome With Love“ (2012). Auch kann man sie in Filmen wie „Barton Fink“ (1991), „Naked Lunch“ (1991) neben Julian Sands, „Where Angels Fear To Tread“ („Engel und Narren“, 1991) an der Seite von Helen Mirren und Helena Bonham Carter, „The Ref („No Panic – Gute Geiseln sind selten“, 1994) mit Kevin Spacey, „Blood And Wine“ (1996) mit Jack Nicholson, Jennifer Lopez und Michael Caine, „Absolute Power“ (1997) neben Clint Eastwood und Gene Hackman, in „Coast To Coast“ (2003) mit Maximilian Schell, in „Marie Antoinette“ (2006) neben Kirsten Dunst, in „To Rome With Love“ (2012) mit Woody Allen, Alec Baldwin und Roberto Benigni und in „The Young and Prodigious T.S. Spivet“ („Die Karte meiner Träume“, 2013) neben Helena Bonham Carter sehen.
2007 wird Judy Davis bei der „Emmy“-Verleihung für ihre Rolle in der Fernsehserie „The Starter Wife“ mit dem Preis für die „Beste Nebendarstellerin“ einer Miniserie ausgezeichnet.
Judy Davis ist seit 1984 mit dem Schauspieler Colin Friels verheiratet und hat zwei Kinder – Jack und Charlotte.