Mit dem vielfach ausgezeichneten Film „The Artist“ schafft er es zu Weltruhm, als erster Franzose überhaupt wird er für seine Rolle in dem originellen Stummfilm mit einem „Oscar“ als „Bester Hauptdarsteller“ ausgezeichnet – mittlerweile gehört Jean Dujardin zur internationalen Schauspieler-Avantgarde
Jean Dujardin wird am 19. Juni 1972 in Rueil-Malmaison im französischen Département Hauts-de-Seine geboren – als junger Mann hat er den Wunsch, Maler zu werden. Nach der Schule arbeitet er als Schlosser und absolviert seinen Militärdienst bei der französischen Armee, danach steigt er bei der Kabarett-Gruppe „Nous C nous“ ein, mit der er in den neunziger Jahren drei Mal in der Kategorie „Komiker“ in der französischen Fernsehshow „Graines de stars“ den ersten Preis gewinnt.
Größere Popularität in Frankreich erlangt Jean Dujardin zwischen 1999 und 2003 durch eine Rolle in der französischen Adaption der kanadischen Sitcom „Un gars, une fille“. Nach Auftritten in Filmen wie „Ah! Si j’étais riche“ (2002), „Les clefs de bagnole“ (2003), „Les Dalton“ („Die Daltons gegen Lucky Luke“, 2004), „Le convoyeur“ („Cash Truck – Der Tod fährt mit“, 2004) und „Il ne faut jurer de rien!“ („Tortur d’amour – Auf immer und ledig“, 2005) feiert er 2005 mit der Filmkomödie „Cool Waves – Brice de Nice“ seinen Kinodurchbruch. Mit „Le Casse de Brice“ aus dem Film-Soundtrack hat er im selben Jahr im französischsprachigen Raum einen Charthit.
Danach folgen Filme wie „OSS 117: Le Caire nid d’espions“ („OSS 117 – Der Spion, der sich liebte“, 2006), „Hellphone“ (2006), „99 francs“ („39,90“, 2007), „Contre-enquête“ („Counter Investigation – Kein Mord bleibt ungesühnt“, 2007) mit Vincent Cassel, „Ca$h“ (2008), „Un homme et son chien“ („Ein Mann und sein Hund“, 2008) mit Jean-Paul Belmondo und Max von Sydow, „Lucky Luke“ (2009), „Le bruit des glaçons“ („Der Klang von Eiswürfeln“, 2010) und „Les Petits Mouchoirs“ („Kleine wahre Lügen“, 2010).
Weltweit bekannt wird Jean Dujardin 2012 für seine überzeugende Darstellung des scheiternden Stummfilmstars George Valentin in Michel Hazanavicius’ Stummfilm „The Artist“. 2012 wird er als erster französischer Schauspieler überhaupt für die Rolle mit einem „Oscar“ als „Bester männlicher Darsteller“ ausgezeichnet. Weitere Auszeichnungen sind der Darstellerpreis der Filmfestspiele von Cannes, ein „Golden Globe“, ein „British Academy Film Award“ sowie Nominierungen für den „Europäischen Filmpreis“ und den französischen „César“.
Nach diesem Erfolg kann Jean Dujardin sich die Rollen aussuchen – er spielt im Episodenfilm „Les infidèles“ („Männer und die Frauen“, 2012) neben Isabelle Nanty, in „Möbius“ („Die Möbius-Affäre“, 2013), in „The Wolf Of Wall Street“ (2013) mit Leonardo DiCaprio, in „9 mois ferme“ (2013) und in „The Monuments Men“ („Monuments Men – Ungewöhnliche Helden“, 2014) an der Seite von George Clooney, Matt Damon, Bill Murray, Hugh Bonneville und Cate Blanchett
Jean Dujardin ist zur Zeit ledig – bis 2013 ist er vier Jahre lang mit der Schauspielerin Alexandra Lamy verheiratet.