Mit anspruchsvollen Rollen in Filmproduktionen wie „Blue Velvet“ oder „Wild At Heart“ gelingt es ihr aus dem Schatten ihrer berühmten Eltern herauszutreten – Isabella Rossellini zählt seit den achtziger Jahren des vorigen Jahrhunderts zu den etablierten Hollywood-Diven. Der breiten Öffentlichkeit ist die attraktive Brünette auch als Model einer Kosmetikfirma bekannt
Isabella Fiorella Elettra Giovanna Rossellini kommt am 18. Juni 1952 in Rom als Tochter der Schauspielerin Ingrid Bergman und des Regisseurs Roberto Rossellini zur Welt, sie hat eine Zwillingsschwester – Isotta – sowie einen älteren Bruder und eine Halbschwester. Isabella Rossellini wächst in der Welt der Schauspieler auf – überschattet wird ihre Kindheit von einem langwierigen und schmerzhaften Rückenleiden sowie von der damals als skandalös empfundenen Beziehung ihrer Mutter Ingrid Bergman zum Filmregisseur Roberto Rossellini.
Im Alter von fünf Jahren trennen sich ihre Eltern – ihre Mutter geht nach Amerika zurück und Isabella Rossellini wächst in Rom auf. Nach dem Abschluss der Schule geht sie bis 1971 auf eine Modeschule, danach ist sie für einige Filme ihres Vaters als Kostümdesignerin tätig. Auch schreibt sie für eine Frauenzeitschrift, beteiligt sich an der Kampagne für das Recht auf legale Abtreibung – die damals die italienische Öffentlichkeit spaltet – und arbeitet als Auslandskorrespondentin für das italienische Staatsfernsehen.
Von 1983 bis 1993 ist Isabella Rossellini als Model für die französische Kosmetikfirma Lancôme tätig – in jener Zeit gilt sie als höchstbezahltes Model der Welt. Nach dem Ende des Vertrages produziert sie ihre eigene Kosmetikserie.
Ihr Schauspieldebüt gibt Isabella Rossellini 1976 an der Seite ihrer Mutter in Vincente Minnellis „A Matter Of Time“. Danach sieht man sie in Filmen wie „White Nights“ („White Nights – Nacht der Entscheidung“, 1985) neben Helen Mirren und Geraldine Page, in „Siesta“ (1987) mit Julian Sands und in „Cousins“ („Seitensprünge“, 1989). Größere Bekanntheit erlangt Isabella Rossellini durch Rollen in den Filmen „Blue Velvet“ und „Wild At Heart“ (1990) von David Lynch. Auch spielt sie in „Death Becomes Her“ („Der Tod steht ihr gut“, 1992) an der Seite von Meryl Streep und Goldie Hawn, in „Wyatt Earp“ („Wyatt Earp – Das Leben einer Legende“, 1994) neben Kevin Costner und Gene Hackman, in „The Funeral“ („Das Begräbnis“, 1996) mit Christopher Walken, in „Left Luggage“ („Kalmans Geheimnis“, 1998) neben Marianne Sägebrecht und Maximilian Schell, in „The Accidental Husband“ („Zufällig verheiratet“, 2008) an der Seite von Uma Thurman und Colin Firth und in „Two Lovers“ (2008) neben Joaquín Phoenix und Gwyneth Paltrow. Zuletzt sieht man Isabella Rossellini in „Late Bloomers“ (2011).
2005 dreht Isabella Rossellini den Kurzfilm „My Dad Is Hundred Years Old“ – eine Hommage an ihren Vater Roberto Rossellini. 2008 gibt sie auf der Berlinale mit „Green Porno“ ihr Regiedebüt und 2011 übernimmt sie den Vorsitz der Jury auf dem Berliner Filmfestival Berlinale.
Isabella Rossellini ist von 1979 bis 1983 mit dem Regisseur Martin Scorsese verheiratet, danach mit dem Model John Wiedemann sowie mit dem Schauspieler Gary Oldman. Sie hat eine Tochter – Electra – aus ihrer zweiten Ehe mit John Wiedeman. Isabella Rossellini lebt in New York und Rom.