Sie spielt an der Seite von Leinwandgrößen wie Frank Sinatra und Clark Gable und wird dreimal für einen „Oscar“ nominiert, gewinnen kann sie die begehrte Trophäe jedoch nie – Eleanor Parker zählt in den fünfziger und sechziger Jahren des letzten Jahrhunderts zu den schönsten Frauen der Welt, von Kritikern und Kollegen wird sie auch als „Star mit den tausend Gesichtern“ bezeichnet
Eleanor Jean Parker wird am 26. Juni 1922 in Cedarville im US-Bundesstaat Ohio als Tochter eines Lehrers geboren – bereits als Schülerin spielt sie in kleineren Theaterstücken mit, als Fünfzehnjährige besucht sie Theaterkurse. Während ihrer Highschool-Zeit wird sie mehrfach von Talentsuchern angesprochen, doch sie lehnt ab, weil sie zunächst ihre Schulausbildung beenden möchte. Nach dem Abschluss der Schule geht sie nach Kalifornien, wo sie am Pasadeny Playhouse Schauspielerei studiert.
Ihr Filmdebüt gibt Eleanor Parker 1941 im Western „They Died With Their Boots On“ („Sein letztes Kommando“) an der Seite von Errol Flynn, Olivia de Havilland und Anthony Quinn – danach folgen Filme wie „Mission To Moscow“ („Botschafter in Moskau“, 1943), „Caged“ („Frauengefängnis“, 1950), „Chain Lightning“ („Des Teufels Pilot“, 1950) mit Humphrey Bogart, „Detective Story“ („Polizeirevier 21“, 1951) mit Kirk Douglas, „Scaramouche“ („Scaramouche, der galante Marquis“, 1952) neben Stewart Granger und Janet Leigh, „The Naked Jungle“ („Wenn die Marabunta droht“, 1954) mit Charlton Heston, „Valley Of The Kings“ („Das Tal der Könige“, 1954) neben Robert Taylor, „Interrupted Melody“ („Unterbrochene Melodie“, 1955) an der Seite von Glenn Ford und Roger Moore, „The Man With The Golden Arm“ („Der Mann mit dem goldenen Arm“, 1955) neben Kim Novak und Frank Sinatra, „Home From The Hill“ („Das Erbe des Blutes“, 1960) mit Robert Mitchum und „Panic Button“ (1964) an der Seite von Maurice Chevalier und Jayne Mansfield.
Größere Bekanntheit erlangt Eleanor Parker 1965 durch eine Nebenrolle im Film-Musical „The Sound Of Music“ („Meine Lieder, meine Träume“) an der Seite von Julie Andrews und Christopher Plummer. Christopher Plummer sagt über die Schauspielerin: „Eleanor Parker war eine der schönsten Frauen, die ich jemals kennengelernt habe“.
Seit den späten sechziger Jahren ist Eleanor Parker vorwiegend im Fernsehen zu sehen – unter anderem in den Serien „Love Boat“, „Hotel“ und „Murder, She Wrote“ („Mord ist ihr Hobby“). Nach ihrer letzten Rolle im TV-Film „Dead On The Money“ („Der Schrei der Jennifer Ashford“, 1991) zieht sie sich ins Privatleben zurück.
In den fünfziger Jahren wird Eleanor Parker dreimal für einen „Oscar“ als „Beste Schauspielerin“ nominiert- für „Frauengefängnis“ (1950), „Polizeirevier 21“ (1951) und „Unterbrochene Melodie“ (1955). Ihre Rolle in der Serie „The Eleventh Hour“ bringt ihr eine „Emmy“-Nominierung ein. Eleanor Parker wird mit einem Stern auf dem „Hollywood Walk Of Fame“ geehrt.
Eleanor Parker ist viermal verheiratet – von 1943 bis 1944 mit Lord Fred Losee, von 1946 bis 1963 mit Bert E. Friedlob, von 1954 bis 1965 mit Paul Clemens und von 1966 bis zu dessen Tod mit Raymond N. Hirsch. Sie hat vier Kinder.
Eleanor Parker stirbt am 9. Dezember 2013 mit einundneunzig Jahren im kalifornischen Palm Springs an den Folgen einer Lungenentzündung.