Christopher Plummer spielt in seiner langen Schauspielkarriere alle großen Shakespeare-Rollen und gilt bis heute als einer der herausragendsten Bühnendarsteller Nordamerikas – aber auch in ambitionierten und häufig finsteren und abgründigen Nebenrollen zahlreicher Film- und Fernsehproduktionen macht sich der vielseitige Kanadier einen Namen
Christopher Orme Plummer kommt am 13. Dezember 1929 als Sohn von Isabella Mary und John Plummer im kanadischen Toronto zur Welt – er ist ein Urenkel des kanadischen Premierministers John Abbott und möchte ursprünglich Konzertpianist werden. Christopher Plummer wächst in Senneville im kanadischen Bundesstaat Québec auf, seine Schauspielkarriere beginnt er auf kanadischen Bühnen sowie beim Radio und im Fernsehen. Einen Namen macht sich der vielseitige Darsteller vor allem in Shakespeare-Rollen, für die er sowohl in den USA als auch in Europa mehrfach prämiert wird.
1958 gibt Christopher Plummer in „Stage Struck“ („Eines Tages öffnet sich die Tür“) sein Leinwanddebüt, danach folgen Auftritte in Filmen wie „The Fall Of The Roman Empire“ („Der Untergang des Römischen Reiches“, 1964), „The Sound Of Music“ („Meine Lieder – meine Träume“, 1965) neben Julie Andrews, „Inside Daisy Clover“ („Verdammte, süße Welt“, 1965) mit Natalie Wood und Robert Redford, „The Night Of The Generals“ („Die Nacht der Generäle“, 1966) an der Seite von Peter O’Toole und Omar Sharif, „Triple Cross“, („Spion zwischen zwei Fronten“, 1966) mit Romy Schneider, Trevor Howard und Gert Fröbe, „Battle Of Britain“ („Luftschlacht um England“, 1969) neben Michael Caine und Curd Jürgens, „The Man Who Would Be King“ („Der Mann, der König sein wollte“, 1975) mit Sean Connery, „The Return Of The Pink Panther“ („Der rosarote Panther kehrt zurück“, 1975) mit Peter Sellers, „Dragnet“ („Schlappe Bullen beißen nicht“, 1987) mit Tom Hanks, „Where The Heart Is“ („Die Zeit der bunten Vögel“, 1990) mit Uma Thurman, „Wolf“ („Wolf – Das Tier im Manne“, 1994) neben Jack Nicholson und Michelle Pfeiffer, „Dolores Claiborne“ („Dolores“, 1995) an der Seite von Kathy Bates, Jennifer Jason Leigh und Judy Parfitt, „Nuremberg“ („Nürnberg – Im Namen der Menschlichkeit“, 2000), „A Beautiful Mind“ („A Beautiful Mind – Genie und Wahnsinn“, 2001), „Ararat“ (2002) mit Charles Aznavour, „Syriana“ (2005) neben George Clooney, Chris Cooper und Matt Damon, „Inside Man“ (2006) an der Seite von Clive Owen und Jodie Foster, „The Lake House“ („Das Haus am See“, 2006) neben Keanu Reeves und Sandra Bullock, „Closing The Ring“ (2007) mit Shirley MacLaine, „The Imaginarium of Doctor Parnassus“ („Das Kabinett des Dr. Parnassus“, 2009) an der Seite von Heath Ledger, Johnny Depp und Jude Law und „The Last Station“ („Ein russischer Sommer“, 2009) neben Helen Mirren
Auch im Fernsehen ist Christopher Plummer häufig zu sehen – so in der legendären BBC-Produktion „Hamlet At Elsinore“, in „Man And Superman“, in „After The Fall“, in „The Thornbirds“ („Die Dornenvögel“), in „Jesus Of Nazareth“ („Jesus von Nazareth“) neben Anne Bancroft und Claudia Cardinale und in „Counterstrike“.
Für seine grandiose Darstellung in der Tragikomödie „Beginners“ (2010) an der Seite von Ewan McGregor erhält Christopher Plummer als „Bester Nebendarsteller“ einen „Golden Globe“ sowie einen „Oscar“ als „Bester Haupdarsteller“ – somit ist er der bisher älteste „Oscar“-Preisträger in der Geschichte der „Academy Awards“.
Zuletzt spielt Christopher Plummer in „Priest“ (2011) und „The Girl with The Dragon Tattoo“ („Verblendung“, 2011) neben Daniel Craig
Christopher Plummer wird im Laufe seiner langen Karriere vor allem für seine Theaterarbeit mit zahlreichen Auszeichnungen geehrt – unter anderem erhält er den „Evening Standard Award“, den „Tony Award“, den „Emmy Award“, den „Drama Desk Award“, den „Theatre World Award“, den „Drama League Award“, den „Outer Critics Circle Award“, den „Genie Award“, das „Goldene Ehrenzeichen Österreichs“, den „Maple Leaf Award For Arts And Letters“ sowie den „Ehrendoktortitel der Schönen Künste“ der New Yorker Juilliard School. 1986 wird Christopher Plummer in die „American Theatre Hall Of Fame“ gewählt.
2008 veröffentlicht Christopher Plummer seine Autobiografie „In Spite Of Myself: A Memoir“.
Christopher Plummer ist von 1956 bis 1960 mit der Schauspielerin Tammy Grimes verheiratet, aus der Ehe geht Tochter Amanda Plummer – ebenfalls Schauspielerin – hervor. Von 1962 bis 1964 ist er mit der Journalistin Patricia Lewis verheiratet. Heute lebt Christopher Plummer mit seiner dritten Frau – der Tänzerin Elaine Regina Taylor – im US-Bundesstaat Connecticut.