Er verkörpert in seinen Filmen vor allem ungewöhnliche und extravagante Figuren und gehört seit Jahren zu Hollywoods beliebtesten Charakterdarstellern – Johnny Depp brilliert in Leinwandproduktionen wie „Gilbert Grape“, „Ed Wood“ und „Sleepy Hollow“, große Popularität erlangt er als exzentrischer Captain Jack Sparrow in der Piratenreihe „Fluch der Karibik“
John „Johnny“ Christopher Depp wird am 9. Juni 1963 in Owensboro im US-Bundesstaat Kentucky als Sohn der Kellnerin Betty Sue Palmer und des Ingenieurs John Christopher Depp geboren – er ist das jüngste von vier Kindern und deutscher und irischer Abstammung sowie Urenkel eines Cherokee-Indianers. Johnny Depp wächst in Florida auf, 1975 lassen sich seine Eltern scheiden und er bricht im selben Jahr – mit dem Ziel Musiker zu werden – die High School ab. Mit seiner Band „The Kids“ tritt er unter anderem als Vorgruppe von Iggy Pop und „The Pretenders“ auf – durch verschiedene Gelegenheitsjobs gelangt er schließlich zum Film.
Sein Kameradebüt gibt Johnny Depp 1984 in „A Nightmare On Elm Street“ („Nightmare – Mörderische Träume“, 1984) danach folgen Auftritte in „Private Resort“ („Die Superaufreißer“, 1985) und in „Platoon“ (1986). Internationale Berühmtheit erlangt Johnny Depp durch seine Mitwirkung in der populären US-Serie „21 Jump Street“ („21 Jump Street – Tatort Klassenzimmer“) – gegen Ende der achtziger Jahre avanciert der Schauspieler zum umjubelten Teenie-Schwarm.
Um sich vom Image des Posterboys zu lösen, übernimmt Johnny Depp in den folgenden Jahren vermehrt ambivalente und düstere Rollen – so spielt er in „Cry Baby“ (1990), in „Edward Scissorhands“ („Edward mit den Scherenhänden“, 1990) neben Winona Ryder und Dianne Wiest, in „Arizona Dream“ (1993), in „Benny & Joon“ (1993) mit Mary Stuart Masterson und Julianne Moore, in „What’s Eating Gilbert Grape“ („Gilbert Grape – Irgendwo in Iowa“, 1993) neben Leonardo DiCaprio und Juliette Lewis, in „Ed Wood“ (1994) an der Seite von Martin Landau und Sarah Jessica Parker, in „Don Juan DeMarco“ (1995) neben Marlon Brando und Faye Dunaway, in „Nick Of Time“ („Gegen die Zeit“, 1995) mit Christopher Walken, in „Donnie Brasco“ (1997) neben Al Pacino, in „Fear And Loathing In Las Vegas“ (1998) neben Tobey Maguire, in „Sleepy Hollow“ (1999) mit Christina Ricci, in „The Man Who Cried“ („In stürmischen Zeiten“, 2000) neben Christina Ricci und Cate Blanchett, in „Chocolat“ (2000) an der Seite von Juliette Binoche, Alfred Molina und Judi Dench und in „Blow“ (2001) neben Penélope Cruz und Franka Potente.
Seinen größten Erfolg feiert Johnny Depp in der Rolle des witzigen und exzentrischen Captains Jack Sparrow in der mehrteiligen Piraten-Reihe „Pirates Of The Caribbean“ („Fluch der Karibik“, 2003-2011) an der Seite von Orlando Bloom, Geoffrey Rush, Keira Knightley und Penélope Cruz. Danach folgen Filme wie „Once Upon A Time in Mexico“ („Irgendwann in Mexico“, 2003) mit Antonio Banderas, „Finding Neverland“ („Wenn Träume fliegen lernen“, 2004) an der Seite von Kate Winslet, Julie Christie und Dustin Hoffman, „Charlie And The Chocolate Factory“ („Charlie und die Schokoladenfabrik“, 2005) mit Helena Bonham Carter, „Sweeney Todd: The Demon Barber Of Fleet Street“ („Sweeney Todd – Der teuflische Barbier aus der Fleet Street“, 2007) und „The Imaginarium Of Doctor Parnassus“ („Das Kabinett des Dr. Parnassus“, 2009) neben Heath Ledger, Jude Law und Christopher Plummer.
Zu den letzten Filmarbeiten von Johnny Depp zählen „The Tourist“ (2010), „Jack & Jill“ (2011), „Dark Shadows“ (2012) an der Seite von Helena Bonham Carter und Michelle Pfeiffer, „Lone Ranger“ (2013), „Transcendence“ (2014) mit Morgan Freeman, „Into The Woods“ (2014) neben Meryl Streep und Emily Blunt, „Mortdecai“ („Mortdecai – Der Teilzeitgauner“, 2015) an der Seite von Gwyneth Paltrow und Ewan McGregor und „Black Mass“ (2015) mit Benedict Cumberbatch und Kevin Bacon.
Johnny Depp wird im Laufe seiner Karriere dreimal für den „Oscar“, zehnmal für den „Golden Globe Award“, viermal für den „Screen Actors Guild Award“ und viermal für den „Saturn Award“ nominiert. 1999 wird er mit einem Stern auf dem „Hollywood Walk Of Fame“ geehrt. 2003 und 2009 wird Johnny Depp vom amerikanischen „People Magazine“ zum „Sexiest Man Alive“ gekürt.
Von 1983 bis 1985 ist Johnny Depp mit der Visagistin Lori Allison verheiratet. Nach Beziehungen mit den Schauspielerinnen Sherilyn Fenn und Winona Ryder sowie dem Modell Kate Moss ist er von 1998 bis 2012 mit der französischen Schauspielerin und Sängerin Vanessa Paradis liiert – aus der Beziehung gehen die Kinder Lily-Rose Melody und Christopher hervor. 2015 heiratet Johnny Depp die Schauspielerin Amber Heard.