Bekannt ist er aus diversen TV-Produktionen mit norddeutschen Lokalkolorit, seine Rolle als Polizist Dirk Matthies in der Krimireihe „Großstadtrevier“ verhilft ihm zu einer eingeschworenen Fangemeinde – Jan Fedder gehört zu den beliebtesten TV-Darstellern des Landes und genießt in Hamburg Kultstatus
Jan Fedder wird am 14. Januar 1955 in Hamburg geboren – er wächst als Sohn eines Gaststättenbesitzers und einer Tänzerin im Stadtteil St. Pauli auf und kommt früh mit dem dortigen Milieu in Berührung.
Bereits als Kind singt Jan Fedder im Chor der Hamburger Michaeliskirche, mit zehn Jahren beginnt er eine Schauspielausbildung, er nimmt Balettuntericht und steht mit dreizehn Jahren das erste Mal auf der Bühne – unter anderem spielt er in Hamburg im Jugendtheater „Klecks“ und im Ernst-Deutsch-Theater in Stücken von Shakespeare und Goethe.
Nach der Schule absolviert Jan Fedder eine Ausbildung zum Speditionskaufmann, übt diesen Beruf jedoch nie aus. Bundesweite Bekanntheit erlangt er durch eine kleine Rolle im Kinoklassiker „Das Boot“ (1981) an der Seite von Jürgen Prochnow, Klaus Wennemann, Herbert Grönemeyer, Otto Sander, Martin Semmelrogge und Uwe Ochsenknecht.
Danach spielt Jan Fedder in diversen TV-Serien – darunter „St. Pauli-Landungsbrücken“, „Tatort“, „Der Fahnder“, „Peter Strohm“, „Zwei Münchner in Hamburg“, „Die Männer vom K3“, „Ein Fall für zwei“, „SOKO 5113“, „Schwarz Rot Gold“, „Unsere Hagenbecks“, „Die Kinder vom Alstertal“, „Neues aus Büttenwarder“ und „Das Traumschiff“. Zur norddeutschen Ikone avanciert er durch die Rolle des handfesten Polizisten Dirk Matthies in der beliebten Krimi-Vorabendreihe „Großstadtrevier“.
Auch in Fernsehfilmen und Komödien ist Jan Fedder regelmäßig zu sehen – unter anderem in „Der Fall Bachmeier – Keine Zeit für Tränen“ (1984), in „Unser Mann vom Südpol“ (1984), in „Didi – Der Experte“ (1988), in „Superstau“ (1991), in „Insel des Lichts“ (2008) neben Christine Neubauer und Ruth-Maria Kubitschek und im norddeutschen Kultfilm „Soul Kitchen“ (2009).
Letzte Kameraauftritte hat Jan Fedder in „Die göttliche Sophie“ (2009), in „Der gestiefelte Kater“ (2009), in „Der Hafenpastor“ (2012), in „Stille“ (2013) neben Iris Berben und in der Siegfried Lenz-Verfilmung „Arnes Nachlass“ (2013).
Hin und wieder ist Jan Fedder auch als Synchronsprecher tätig – so im Louis de Funès-Film „L’aile ou la cuisse“ („Brust oder Keule“, 1976) und in den deutschen „Werner“-Trickfilmen. Er singt in der Band „Big Balls“, mit welcher er die CDs „Aus Bock“ (1998) und „Fedder geht’s“ (2004) veröffentlicht.
Seit 2000 ist Jan Fedder mit seiner Frau Marion verheiratet – zusammen leben sie auf einem Bauernhof in Ecklak im schleswig-holsteinischen Kreis Steinburg.