An der Seite von Harald Schmidt ist Herbert Feuerstein in der Fernsehserie „Schmidteinander“ jahrelang Teil des ungleichen Comedy-Paares, er moderiert zahlreiche TV-Sendungen und arbeitet als Chefredakteur des Satire-Magazins „Mad“ – der Mann mit der beißenden Ironie und dem skurrilem Humor zählt seit mehr als zwei Dekaden zu den populärsten Komikern des Landes
Herbert Feuerstein wird am 15. Juni 1937 in der Dienstwohnung seines Vaters im Bahnhofsgebäude im österreichischen Zell am See geboren. Sein Vater ist Fahrdienstleiter einer Schmalspurbahn. Von 1956 bis 1958 studiert er am Salzburger Mozarteum Musik in den Fächern Klavier, Cembalo und Komposition. 1960 lernt er seine erste Frau – eine hawaiianische Gaststudentin – kennen und folgt ihr nach New York. Dort arbeitet er ab 1968 als Chefredakteur einer deutschsprachigen Zeitung, für den Hörfunk sowie als USA-Korrespondent der deutschen Satirezeitschrift „Pardon“.
Zurück in Europa – seine Ehe ist mittlerweile geschieden – wird Herbert Feuerstein Chefredakteur des deutschsprachigen Humormagazins „MAD“, dessen Stil er bis 1991 maßgeblich prägt.
1984 gerät Herbert Feuerstein eher zufällig zum Fernsehen – zunächst als Autor einiger kleinerer Fernsehshows. Einem breiteren Publikum wird er als Mitglied des Rateteams der Spielshow „Pssst…“ sowie als Co-Moderator des Comedy-Formates „Schmidteinander“ an der Seite von Harald Schmidt bekannt. Durch seine witzigen Auftritte und seinen trockenen Humor hat er schon bald eine große Fangemeinde und erlangt Kultstatus.
Nach dem Ende der beiden Formate wirkt Herbert Feuerstein in diversen Comedy-Reihen, Fernsehserien und TV-Filmen mit – unter anderem als Gast in der „RTL-Wochenshow“, in den Rateshows „Was bin ich?“ und „Genial daneben“ sowie in den Filmen „Entführung aus der Lindenstraße“ (1995), „Vollidiot“ (2007), „Frau Holle“ (2008) und „Wickie und die starken Männer“ (2009). 1997 schreibt Herbert Feuerstein Fernsehgeschichte, als er zwölf Stunden am Stück die Live-Sendung „Feuersteins Nacht“ moderiert. Sehr erfolgreich sind auch seine ironischen Reisereportagen „Feuersteins Reisen“, die er fürs deutsche Fernsehen produziert.
1998 gibt Herbert Feuerstein in Berlin sein Debüt als Theaterschauspieler. Zwischen 2003 und 2008 spielt er in der Operette „Die Fledermaus“ an der Oper Köln den Amtsdiener Frosch und seit 2009 im Berliner Dom bei den Berliner Jedermann-Festspielen den Teufel.
Herbert Feuerstein ist auch als Synchronsprecher in zahlreichen Animationsfilmen gefragt.
Herbert Feuerstein ist in dritter Ehe mit der Redakteurin Grit Bergmann verheiratet. Er ist seit 1992 deutscher Staatsbürger und wohnt im badischen Brühl.