Mit glamourös-unterkühlten Balladen und jazzig angehauchten Up-Tempo-Nummern feiert Viktor Lazlo in den achtziger und neunziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts besonders in der frankophonen Welt große Erfolge – die attraktive Französin ist nebenher auch in einigen Fernseh- und Kinoproduktionen zu sehen
Viktor Lazlo wird als Sonia Dronier am 7. Oktober 1960 im französischen Lorient als Tochter karibischer Eltern geboren – ihre Mutter stammt aus Grenada und ihr Vater aus Martinique. Ihren Künstlernamen wählt sie in Anlehnung an den fiktiven Widerstandskämpfer Victor László aus dem Film „Casablanca“.
Nach Beendigung der Schule geht Viktor Lazlo nach Belgien um in Brüssel zu studieren und nebenher zu modeln. In einem Nachtclub wird ein Musikproduzent auf sie aufmerksam, dem sie aufgrund ihres exotischen Aussehens auffällt – mit ihm nimmt sie ihre erste Single „Casanova“ auf. Das darauffolgendes Album „She“ mit dem Titel „Canoë Rose“ wird in den Benelux-Ländern, in Deutschland und Japan sehr erfolgreich, für den französischen Markt singt Viktor Lazlo Titel in Französisch ein, daneben singt sie auch Titel in Spanisch und Deutsch.
Der bisher größte Hit von Viktor Lazlo ist „Breathless“ aus dem Jahr 1987. Im gleichen Jahr moderiert sie den Eurovision Song Contest aus Belgien. In Deutschland wird sie bekannt durch ihren Hit „Sweet Soft & Lazy“ (1986) sowie durch die Duette mit Stefan Waggershausen „Das erste Mal tat’s noch weh“ (1990) und „Jessie“ (1991). 1994 nimmt Viktor Lazlo mit Juliane Werding und Maggie Reilly den Titel „Engel wie du“ auf. Weitere Hits der Sängerin sind „Ansiedad“ (1990), „Besame Mucho“ (1998) und „Total Disguise“ im Duett mit Serhat (2005).
Neben ihrer musikalischen Laufbahn ist Viktor Lazlo auch als Schauspielerin tätig – so tritt sie in Gastrollen bei „Kommissar Moulin“, „Kommissar Navarro“ und „La Crim’“ sowie im Kinofilm „Les Faussaires“ neben Jean-Marc Barr auf.