Sie veröffentlicht in ihrer langen Karriere vierundzwanzig Solo-Alben und wird elfmal mit einem „Grammy-Award“ ausgezeichnet – Linda Ronstadt zählt zu den erfolgreichsten amerikanischen Sängerinnen des vergangenen Jahrhunderts, ihr Œuvre erstreckt sich von Country- und Rockmusik bis hin zu mexikanischer Volksmusik und Pop-Standarts im klassischem Big-Band-Sound
Linda Maria Ronstadt wird am 15. Juli 1946 in Tucson im US-Bundesstaat Arizona als Tochter von Gilbert und Ruth Mary Copeman Ronstadt geboren und wächst mit ihren Geschwistern Gretchen, Peter und Michael in geordneten Verhältnissen auf – ihre Vorfahren väterlicherseits stammen aus Deutschland. Durch ihre musikalischen Eltern kommt Linda Ronstadt schon früh mit Musik in Berührung – ihre Mutter spielt Ukulele und ihr Vater Gitarre, zusammen mit ihren Geschwistern hat sie bereits als Kind kleinere Auftritte.
Nach dem Abschluss der Catalina High School studiert Linda Ronstadt an der Arizona State University, danach geht sie nach Los Angeles, wo sie zusammen mit Bob Kimmel und Kenny Edwards das Folk-Trio „The Stone Ponys“ gründet – 1967 hat die Gruppe mit „Different Drum“ ihren ersten Hit. Ihren ersten Soloerfolg hat Linda Ronstadt 1970 mit dem Lied „Long Long Time“, während der siebziger Jahre erhält sie zahlreiche Platinauszeichnungen. Alben wie „Heart Like A Wheel“, „Hasten Down The Wind“, „Simple Dreams“ und „Living In The USA“ erreichen in den US-amerikanischen Hitparaden regelmäßig die vordersten Plätze – zu Linda Ronstadts größten Hits zählen „You’re No Good“, das im Original von Roy Orbison gesungene „Blue Bayou“, die Coverversion des „Rolling-Stones“-Hits „Tumbling Dice“, der Neil Young-Hit „Love Is A Rose“ und der Smokey Robinson-Klassiker „The Tracks Of My Tears“.
1987 veröffentlicht Linda Ronstadt in Zusammenarbeit mit Emmylou Harris und Dolly Parton das Country-Album „Trio“ – 1999 folgt die Fortsetzung „Trio II“.
Linda Ronstadt veröffentlicht insgesamt vierundzwanzig Solo-Alben – elfmal wird sie mit einem „Grammy-Award“ geehrt.
Linda Ronstadt ist häufig als Background-Sängerin tätig, sie nimmt Duette mit James Ingram, Aaron Neville und Paul Simon auf und tritt bei anderen Künstlern – unter anderem bei den „Eagles“ und Neil Young – als Gastsängerin in Erscheinung. Auch als Schauspielerin ist Linda Ronstadt zu sehen – 1981 steht sie am New Yorker Broadway im Musical „The Pirates Of Penzance“ auf der Bühne, für ihre Darstellung wird sie mit einem „Tony“ geehrt. Für ihre Rolle in der gleichnamigen Verfilmung des Stückes wird sie 1983 für einen „Golden Globe“ nominiert.
Linda Ronstadt ist nicht verheiratet – unter anderem hat sie Beziehungen mit dem ehemaligen kalifornischen Gouverneur Jerry Brown und mit dem Filmregisseur George Lucas.
Nach dem Erscheinen ihres letzten Albums „Adieu False Heart“ (2006) gibt Linda Ronstadt bekannt, das sie an Parkinson erkrankt sei und sich deswegen bis auf weiteres aus dem Musik-Business zurückzieht.